Magnesium – das leistungsstarke Mineral
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Magnesium ist ein Mineral, das unser Körper nicht selbst herstellen kann. Gerade dieser Mineralstoff ist für die Energie des Menschen verantwortlich. Mit Hilfe von Magnesium wird es im Körper zu ATP (Adenosintriphosphat) umgewandelt. Dieses wird im Körper gespeichert und kann bei Bedarf abgerufen werden, sobald Energie benötigt wird. Das ist bei Anstrengung, bei der Arbeit oder beim Sport der Fall. Kann Magnesium beim Abnehmen helfen? Wir gehen der Frage nach.
Magnesium ist im menschlichen Körper nicht wegzudenken. Fast alle biochemischen Vorgänge brauchen das Mineral. Darunter:
- Steuerung der Arbeit des Herzens
- Übertragung von Nervenimpulsen
- Stärkung der Konzentration (Funktion der Nervenweiterleitung),
- Bildung des Testosteron-Hormones
- Knochenmineralisierung
- Erzeugung von Energie
- Wachstum und Regenration
- Optimale Muskelfunktion
Warum kann Magnesium beim Abnehmen hilfreich sein?
Hier spielen die Faktoren Sport zum Abnehmen und Heißhunger hinein.
Magnesium kann den Stoffwechsel und die Fettverbrennung ankurbeln. Da Sport zum Abnehmen eine Grundlage ist, spielt es zudem zur Versorgung der Muskeln und zur Energieversorgung eine wichtige Rolle.
Beim Schwitzen werden verbrauchte als auch benötigte unverbrauchte Mineralien ausgesondert, diese müssen dem Körper wieder zugeführt werden. Daher ist es nicht selten, dass einem ein starkes Hungergefühl überkommt, nach einer anstrengenden Tätigkeit.
Viele kennen dies bestimmt vom Schwimmen. Nachdem man einige Zeit geschwommen ist, übermannt einen der „Heißhunger“. Es liegt oft an den verbrauchten Mineralien. Da dunkle Schokolade das Mineral Magnesium enthält, ist es nicht verwunderlich, dass man gerade auf Schokolade Appetit hat.
Im Wasser fällt das Schwitzen des Körpers nicht auf, so dass uns dieser Mangel in Form eines Heißhungers erst auffällt. Beim Joggen hingegen merken wir, dass wir schwitzen und sind eher bedacht dem Körper „Flüssigkeit“ zuzuführen. Doch zu viel Wasser bedeutet auch schnellere Ausscheidung der Mineralien. Das, was uns aber zusätzlich fehlt ist das Magnesium, das für die Energie verantwortlich ist. Daher wäre die Flüssigkeitenzunahme beim ausdauernden Joggen in Form von mineralstoffreichen Getränken von Vorteil.
Schon in natürlichen Lebensmitteln befindet sich Magnesium, wie z.B. in Bohnen, Nüssen, grünem Gemüse und in dunkler Schokolade. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung erhalten wir das Mineral, das unser Körper benötigt.
Eine Studie der UK Biobank Cohort (Quelle: siehe unten) kam zum Ergebnis, dass Menschen, die mehr Magnesium zu sich nahmen, schlanker waren. Auch hatten diese Probanden einen muskulöseren Körper. Damit kann das Mineral eine Diät-Hilfe sein.
Magnesiummangel
Wann kann ein Mangel entstehen? Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die eine Unterversorgung des Minerals mit sich bringen können. Hier seien nur einige genannt:
- Bei Menschen mit hohem Kaffee oder Teegenuss
- Bei Schwangeren
- Menschen mit chronischen Durchfällen
- Beim Gebrauch von Abführmitteln
- Bei Stress
- Bei starkem Alkoholkonsum
- Beim Leistungssport
Experten sagen, dass ein Erwachsener etwa 300 bis 400 mg Magnesium pro Tag benötigen. Der Wert ist bei Männern ein anderer als bei Frauen. Insbesondere Schwangere, Stillende, Senioren, Sportler und Diabetiker müssten bei vorhandenen Magnesiummangel ggf. auf Magnesiumzusätze zugreifen.
Symptome für Magnesiummangel könnten sein:
ständige Müdigkeit, Depression, Konzentrationsprobleme, Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe, Muskelzucken, Schlaflosigkeit, Kreislaufprobleme, Energieprobleme, höherer Blutdruck, Blutzuckerschwankungen und vieles mehr.
Ab hier sollte man seine Ernährung überprüfen, einen Arzt aufsuchen und nach entsprechender Beratung ggf. bei einem Magnesiummangel auf Zusätze greifen.
Denn Achtung, eine nicht passende Dosierung des Minerals kann z.B. Menschen schaden, die Nierenprobleme haben oder eine spezielle Herzerkrankung.
In welchen Nahrungsmitteln findet man Magnesium?
Folgende Produkte sind für eine magnesiumreiche Mahlzeit von Vorteil: Vollkorn, Nüsse, Oliven, grünes Gemüse, Avocado. Mit einer ausgewogenen Ernährung kann der Tagesbedarf an Magnesium gedeckt werden.
- Vollkornprodukte
- Hülsenfrüchte
- Sonnenblumenkerne
- Sojabohne
- Kuhbohne
- Naturreis
- Haferflocken
- Weizenkleie
- Nüsse
- Bierhefe
- Bitterschokolade
- Gemüse (Kohlrabi, Blattspinat, Brokkoli, Bohnen)
Jemand der eine Diät machen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung achten und viele Mineralien aufnehmen, die in natürlichen Produkten vorkommen können. Auch in Geflügelfleisch kommt Magnesium vor, daher auf das Fleisch direkt zu verzichten ist nicht nötig. Denn auch Fleisch enthält einige wichtige Mineralien wie Zink und Eisen als Beispiele. Zu einer Diät sollte sich auch genügend bewegt werden.
Calcium und Magnesium – ein starkes Paar
Nicht nur Magnesium ist ein wichtiges Mineral, auch Calcium. Gerade, wenn man sein Magnesiumspiegel durch Zusätze erhöhen möchte, sollte man darauf achten, dass der Claciumspiegel im grünen Bereich liegt (Vitamin D, Milch, grünes Gemüse). Denn Calcium ist ein sogenannter Gegenspieler gegenüber Magnesium. Als Beispiel: Magnesium spielt bei der Entspannung der Muskulatur eine wichtige Rolle, während Calcium die Anspannung der Muskulatur steuert. Auch hilft der Mineralstoff, dass sich Calcium am Zahnschmelz bildet.
Zusammenfassung
Da Magnesium in vielen Vollkornprodukten, Gemüse und Nüssen vorkommt, ist es gerade für Diäten sehr vorteilhaft. Wer regelmäßig Sport treibt und sich vom Heißhunger nicht verführen lässt, könnte als gesunder Mensch schnell und gut abnehmen. Durch das Essen von Vollkornprodukten und grünem Gemüse wird der Magnesiumspiegel aufrechterhalten. Auf fettige Sachen sollte man verzichten. Man sollte das Richtige trinken, um seinen Magnesiumhaushalt nicht zu reduzieren. Man kann auch bestimmte Wassersorten wählen, die Magnesium enthalten.
Dennoch sollte jemand, der eine Diät anfangen möchte, vorweg dies mit seinem Hausarzt direkt besprechen. Er wird entscheiden, ob ein Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zur normalen Nahrung sinnvoll ist, um seinen Tagesbedarf zu decken.
Quellen:
1. Universität Hohenheim:
https://projekte.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/sonstiges/lmbsp/magnesium.htm
2. Universität Marburg:
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2015/0275/pdf/dar.pdf
3. Studie: Dietary Magnesium May Be Protective for Aging of Bone and Skeletal Muscle in Middle and Younger Older Age Men and Women: Cross-Sectional Findings from the UK Biobank Cohort
https://www.mdpi.com/2072-6643/9/11/1189/htm
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