Skip to main content

Aminosäuren zum Abnehmen

Mit Aminosäuren abnehmen – Was ist dran?

Können Aminosäuren als Fat Burner funktionieren? Funktionieren sie zum Abnehmen? Sind Aminosäuren Diät Hilfen?

Unter Sportlern ist die Einnahme von Aminosäuren als Nahrungsergänzungsmittel sehr beliebt. Neben einer gesunden Ernährung und durch das regelmäßige Betreiben von Sport soll der Abnehmprozess durch die Einnahmen von Aminosäuren zusätzlich gefördert werden. Die Aminosäuren spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau und bei der Unterstützung von Muskeln. Doch lässt sich wirklich mit diesen ein Gewichtsverlust herbeiführen? Der vorliegende Ratgeber Artikel enthält Antworten und alle wichtigen Tipps, um das Abnehmen effektiv durch die richtigen Aminosäuren in der Nahrung zu fördern.

 

Aminosäuren zum Abnehmen - was ist dran?

Aminosäuren zum Abnehmen – was ist dran?

Was ist unter Aminosäuren zu verstehen?

Unter dem Begriff „Aminosäuren“ sind die Grundbausteine aller Proteine zu verstehen. Sie sind Essentielle Bestandteile unsres Körpers. Eiweiß oder auch Protein genannt, sind vielen Aminosäuren enthalten. Diese sind in einem Molekül miteinander verkettet. Die Art der Aminosäuren und die unterschiedliche Art der Verkettung machen den Unterschied zwischen den einzelnen Proteinen aus.

Wenn wir ein Ei verzehren, spaltet der Körper das Eiweiß durch den Verdauungsvorgang in die einzelnen Aminosäuren auf. Die im Protein verketteten Aminosäuren werden dabei als einzelne Aminosäure freigesetzt und bilden ein für körperliche Leistung abrufbares Depot im Blut.

Man unterscheidet zwischen esssentielle Aminosäuren, semi-essentielle Aminosäuren und nicht-essentielle Aminosäuren.

Warum sind Aminosäuren wichtig?

Ohne diese Proteine ist das Überleben für die Menschen nicht möglich. Die Aminosäuren sind dazu fähig Muskeln, Haut, Haare und Muskeln zu bilden. Des Weiteren sind die Aminosäuren als Hormon tätig und dienen als Vorstufe für die Neurotransmittern und Enzyme im Körper. Diese Stoffe sind im menschlichen Körper für die einzelnen Stoffwechselvorgänge nützlich.

Wie wirken die Aminosäuren im Körper?

Die Aminosäuren übernehmen eine wichtige Rolle für die einzelnen Prozesse im Körper. Hierbei handelt es sich um die Einzelbausteine von Proteinen. Im Körper sind die Proteine und damit auch die Aminosäuren, der zweit häufigste Stoff im menschlichen Körper.

Die Bänder, Sehnen, Haare und die Muskulatur im Körper bestehen aus Aminosäuren. Des Weiteren tragen diese Stoffe eine wichtige Rolle für das Immunsystem und sie erfüllen unterschiedliche Transportfunktionen als Bluteiweißkörper.

Aus dem Sportbereich sind die Aminosäuren namens BCAA, Kreatin und L-Arginin bekannt.

Weg mit dem Fett! Mithilfe von Aminosäuren abnehmen?

Neben der Förderung von dem Muskelaufbau, können die Aminosäuren auch dabei helfen Gewicht zu verlieren. Die einzelnen Aminosäuren können die Hormonproduktion ankurbeln, wodurch die Fettverbrennung beschleunigt werden könnte.

Jedoch können nur Erfolge beim Abnehmen mit den Aminosäuren erwartet werden, wenn gleichzeitig Sport betrieben wird und die Ernährung stimmt. Nur durch die regelmäßige Ausführung von sportlichen Aktivitäten ist es möglich, auf langfristiger Sicht das Gewicht zu verlieren und die Umwandlung von Fett in Muskelmasse zu ermöglichen.

Um das Gewicht mit Aminosäuren zu verringern, können diese in Form von Tabletten oder Pulver eingenommen werden.

Insbesondere Carnitin ist beliebt beim Abnehmen. Hierbei handelt es sich um eine Synthese der Aminosäure Lysin. Mithilfe von Carnitin wird zum einen die Förderung vom Muskelaufbau angeregt. Zum anderen wird die Verbrennung der Aminosäuren angekurbelt.

Neben dem Carnitin fördert die Aminosäure Arginin das Wachstumshormon. Mithilfe von dem Wachstumshormon Somatropin, ist es möglich, Fett während des Schlafes in Energie umzuwandeln. Das Hormon Somatropin ist mit ausschlaggebend für den Prozess des Abnehmens.

Des Weiteren wirkt die Aminosäure Phenylalanin auf den Magen und dem Darm. Insbesondere das Hormon Cholecystokinin ist hierbei betroffen, wodurch das Sättigungsgefühl positiv beeinflusst wird. Das Resultat ist, dass das Hungergefühl nicht mehr so stark auftritt.

Welche Aminosäuren passen zum Abnehmen?

Auf dem Diätmarkt werden vor allem die Aminosäuren L-Glutamin, L-Arginin, L-Carnitin und Lysin zum Abnehmen gehandelt.

Lysin

Beim Abnehmen sind vor allem die Aminosäure Lysin beliebt. Insbesondere handelt es sich dabei um die Synthese aus dieser Aminosäure mit dem Name Carnitin. Der Aufbau der Muskeln wird durch Carnitin gefördert. Dadurch werden die Fettreserven im menschlichen Körper schneller verbannt. Die Aminosäure Arginin und Lysin helfen dabei, dass Wachstumshormon ausgeschüttet wird. Wodurch der Regenerationsprozesses angekurbelt wird. Hierbei wird im Schlaf Fett in Energie umgewandelt werden.

Lysin findet man z.B. in Orangen, Bohnen, Sellerie – alles gesunde Nahrungsmittel mit wenig Kalorien, die in den Ernährungsplan aufgenommen werden können.

Was ist nun dran, an dem geheimnisvollen L-Carnitin?

L-Carnitin

Als Unterstützung beim Abspecken soll vor allem L-Carnitin dienen. Es handelt sich dabei um eine eiweißartige Verbindung, die von der Leber produziert wird und als Fettverbrenner wirkt. Hergestellt wird sie aus den Aminosäuren Lysin und Methionin. Carnitin transportiert als Bote das Fett direkt in die Zellen, wo es verbrannt wird.

Zudem trägt L-Carnitin zur Leistungssteigerung beim Sport zum Abnehmen bei: Es könnte vor Muskelkater, Muskelrissen oder –erkrankungen schützen, sodass nach intensivem Training rascher eine Erholung eintreten könnte. Die bessere Regeneration nach sportlicher Betätigung suggerieren einige Studien. So könnte man den Fettabbau mit Carnitin unterstützen.

L-Carnitin spielt eine Hauptrolle beim Fettstoffwechsel: Es unterstützt die Fettreduktion des Körpers dadurch, dass es den Transport der Fettsäuren übernimmt und sie in die Zellkraftwerke zur Verbrennung bringt.

L-Carnitin wird auch als Motor des Immunsystems bezeichnet. Laut Studien, soll L-Carnitin die körperliche Leistung und Regeneration verbessern und Herzleistung und Stoffwechsel ankurbeln können.

Carnitin – kommt vom Begriff Carne (Fleisch)

Der Begriff „Carnitin“ leitet sich übrigens vom lateinischen „carne“ (Fleisch) ab. Wer gerne Schaf- und Lammfleisch isst, wird Carnitin hier in relativ hohen Mengen vorfinden.

L-Carnitin ist in verschiedenen Fleischsorten enthalten; vor allem in Schaf- und Lammfleisch. In Fisch, Milchprodukten, Gemüse und Obst kommt es ebenfalls vor, jedoch nur in geringen Mengen.

Außerdem sorgt er für ein größeres Sättigungsgefühl aufgrund der Isolation der Fettsäuren. L-Carnitin ist ein vitaminähnlicher Nährstoff und in Milch, Fleisch und Fleischprodukten enthalten, z.B. in:

  • Hohe Mengen sind im Wildtierfleisch, wie Reh oder Hirsch
  • Schaf und Ziege
  • Rind
  • Hase
  • Kaninchen
  • Enthalten ist es auch in Pilzen
  • Meerestiere
  • Käse
  • Milchprodukte

Braucht es L-Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel?

L-Carnitin lässt sich heute auch mit Nährstoffpräparaten zusätzlich zuführen. Als Nahrungsergänzungsmittel ist es entweder in flüssiger Form erhältlich, oder es wird in Form von Tabletten oder Pulver eingenommen. Richtig dosiert und gesundheitsbewusst eingesetzt, könnte dies eine einfach einzunehmende Unterstützung sein, um überschüssiges Körperfett abzubauen.

Als diätetische Unterstützung z.B. bei extremem Übergewicht wird von vielen der Stoff zusätzlich in Form von Tabletten, Pulver oder als Flüssigkeit eingenommen, um so die Fettverbrennung zu beschleunigen.

Studien konnten Carnitin, welches in isolierter Form zugeführt wird, als Fettverbrenner lange gar nicht bestätigen. 2016 wurde eine geringe Wirksamkeit dokumentiert.

Von daher ist es nicht notwendig, Carnitin zusätzlich zur Nahrung in isolierter Form einzunehmen.

Wer hier mehr wissen möchte, sollte seinen Arzt konsultieren. Voraussetzung für Erfolg und Verträglichkeit ist grundsätzlich eine entsprechende fachliche Unterstützung in Form von kompetenter Beratung in Diät- und Ernährungsfragen. Das kann ein guter Allgemeinmediziner bieten. Keinesfalls sollte man Supplements (Nahrungsergänzungsmittel) einfach drauflos konsumieren!

Für Muskeln und gute Figur – Aminosäuren für Muskelaufbau

Beim Krafttraining erbringt der Körper Höchstleistungen und braucht entsprechende „Nahrung“. Kreatin, Eiweiß, Aminosäuren und L-Arginin sind die Hauptbestandteile von Sportnahrung, die den Zweck verfolgt, das Muskelwachstum zu unterstützen und die Leistung zu erhöhen.

Die für ein intensives Training nötige Energie liefern Kohlehydrate, Vitamine, Zink und Omega Fettsäuren. Das bringt mehr Ausdauer und Kraft und beschleunigt das Muskelwachstum. So könnte Sportnahrung bei der Versorgung des Organismus mit allen wichtigen Stoffen helfen. Gute Nährstoffe gewährleisten die Gesundheit und Kraft des Köpers auch beim harten, Schweiß treibenden Training. Dabei muss man wissen, dass hier Hochleistungssportler gemeint sind, die diese Stoffe in ihren Ernährungsplan unter Anleitung von Trainern und Ärzten einbauen. Man geht davon aus, dass gesunde Menschen die moderat Sport machen, keine Sportlernahrung brauchen. .

Bessere Trainingsergebnisse mit Aminosäuren

Die Aminosäure bildet auf direktem Wege ein entsprechendes Blutdepot. Sie hat damit
einen unmittelbaren Einfluss auf die Trainingsergebnisse. Zur Erreichung der gesetzten
Ziele gibt es die Aminosäure mit unterschiedlichen Trainingseffekten:

  • Muskelaufbau und Ausdauer
  • Diät und Fettabbau
  • Leistungssteigerung und Erholungseffekt

Letzteres kann man zum Beispiel mit der Aminosäure Glutamin erreichen. Aber auch BCAA Aminosäuren
können einen breit gefächerten Wirkungsgrad ergeben.

Das bekannte Glutamin sowie BCAA sind Aminosäureverbindungen, die die Aufgabe erfüllen, den Umfang der neu entwickelten Muskulatur in Folge beizubehalten. Im Handel findet man eine große Auswahl an BCAA Produkten sowohl im direkten Verkauf als auch über Anbieter im Internet. Die meisten Menschen benötigen diese jedoch nicht.

Braucht jeder Sportler zusätzliche Aminosäuren?

Wer kein Hochleistungssportler ist braucht keine Sportlernahrung. Eine gesunde, dem Sport angepasst Ernährung, bietet alles was der Körper braucht. Wer es dennoch versuchen möchte, sollte die Einnahme immer im Vorfeld mit seinem Arzt abklären.

Ob und wie intensiv ein Sportler freie Aminosäuren einsetzt, muss letztendlich jeder für sich selbst in Beratung mit seinem Arzt beantworten. Das hängt auch davon ab, wie intensiv jemand seinen Sport betreibt und wie schnell er gute Ergebnisse aus seinem Training sehen möchte. Neben Ausdauer und Fitness beschert die Umstellung der Nahrung auch einen verstärkten Muskelaufbau. Dies geschieht nur, wenn gleichzeitig Fett abgebaut wird. So erhält der Sportler neben einer guten Kondition einen wohlgeformten attraktiven Körper.

Aminosäuren – Die Vorteile auf einem Blick

  • + Dauerhaftes Abnehmen könnte durch gute Aminosäuren in unserer Nahrung unterstützt werden
  • + Die Aufnahme durch Lebensmittel sowie durch Nahrungsergänzung ist möglich
  • + Aminosäuren haben ebenfalls Auswirkungen auf Haare, Haut und Muskeln
  • + Sie unterstützen das Immunsystem
  • + Sie könnten den Blutzuckerspiegel regulieren

Grenzen der Aminosäuren zum Abnehmen

  • – Allein durch die Einnahme von Aminosäuren wird keinen Erfolg erzielt
  • – Die Umstellung der Ernährung und Sport ist erforderlich
  • – Der Prozess einer Lebensveränderung dauert länger – es ist mit keiner kurzzeitig Wirkung zu rechnen

Aminosäuren in der Nahrung

Mit der richtigen Ernährung ist es möglich die Aminosäuren aufzunehmen. Jedoch ist es nicht leicht im Alltag gesunde Lebensmittel mit der benötigen Menge an Aminosäuren zu finden. So sind viele Lebensmittel, die reich an Aminosäuren sind, meist mit viel Kohlenhydraten ausgestattet. Diese Art der Lebensmittel ist eher eine Behinderung für das Abnehmen, als wenn diese den Prozess fördern.

Die folgenden Lebensmittel sind reich an Aminosäuren:

  • Eier
  • Erbsen
  • Walnüsse
  • grünes Blattgemüse (z.B. Spinat)
  • Brokkoli
  • Paranüsse
  • Sesam
  • Sojabohnen

Jedoch enthalten Nüsse wie Paranüssen und Walnüssen auch Fett und Kohlenhydrate. Um die geeignete Dosierung an Aminosäuren zu nehmen, werden also auch gleichzeitig Kohlenhydrate aufgenommen. Dies behindert den Prozess des Abnehmens, da zusätzlich viele Kalorien aufgenommen werden.

Wer also abnehmen möchte und gleichzeitig den Muskelaufbau fördern will, kann zu Nahrungsmittel die Aminosäuren enthalten greifen. Jedoch ist insgesamt eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig.

Auf Fast Food, Zucker und Schokolade sollte verzichtet werden. Salate, Gemüse und Proteine fördern das Abnehmen. Des Weiteren muss genügend Flüssigkeit getrunken werden.

In welchen Formen gibt es die Aminosäuren als Nahrungsergänzung?

Auf dem Markt sind Aminosäure-Packungen als Trinkflasche oder Tablettenpackung zu erhalten. Der finanzielle Aufwand hängt von der Art der Aminosäure und von der Dosierung ab. Eine Hilfestellung bei der Dosierung ist auf jeden Fall die Dosierungsanleitung auf der Verpackung. Vor Einnahme muss ein Arzt konsultiert werden.

Reicht eine gesunde Ernährung bei der Verwendung von hochwertigem Protein nicht völlig aus?

In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl an Nahrungsergänzungsmitteln. So sind auch die verschiedenen Aminosäuren im Handel verfügbar. Wer den Muskelaufbau fördern will und gleichzeitig mithilfe von den Aminosäuren abnehmen möchte, sollte mit Nahrungsergänzungsmitteln gerade beim Abnehmen keine signifikante Ergebnisse erwarten.

Eine gesunde Ernährung reicht vollkommen aus:

  • Denn Ernährungswissenschaftler konnten einen eindeutigen Beweis, dass die Zufuhr von Aminosäuren in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zum Abnehmen führen, noch nicht erbringen.
  • Das bedeutet, dass man kein Geld für etwas ausgeben braucht, was wahrscheinlich gar keinen positiven Effekt hat.
  • Zudem können bei einer hohen Dosierung eines Nahrungsergänzungsmittel immer Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. Allergien, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.
  • Auch gibt es Wechselwirkungen zwischen den Aminosäuren und auch anderen Mineralstoffen. Einige können in der Aufnahme gehemmt werden, andere werden vermehrt ausgeschieden. Diese Probleme kann man umgehen, in dem man eine gesunde Ernährung mit guten Proteinen wählt.
  • Eine Unterversorgung bei gesunder Ernährung von Aminosäuren ist bei gesunden Menschen nicht zu erwarten. In Deutschland gibt es eher eine Überversorgung.
  • Wer krank ist, gehört grundsätzlich in die Hände des Arztes und darf keine Experimente im Alleingang starten. Zu viele Proteine können die Nieren schädigen. Wer hier Vorerkrankungen hat oder unentdeckte Funktionsstörungen kann sich schädigen.

Quellen:


Ähnliche Beiträge