Aronia-Beere – Alles was man wissen muss
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Die Aroniabeere ist als „Wunderbeere“ bekannt und gehört zu den Superfoods. Aronia Beeren, auch Schwarze Apfelbeere genannt, sind kleine dunkle Powerbeeren, die mittlerweilen auch in Deutschland Einzug gehalten haben. Aber was können diese Beeren wirklich? Sind sie wirklich ein Powerfood und darf sie jeder beliebig verzehren?
Aronia: Eine Beere, die viel kann!
Im August glänzen dunkel-violette Beeren von den Sträuchern, robust, genügsam und voller Überraschungen. Die Aronia-Beeren sind wahre Schätze, was ihre Verwendung angeht. Sie tun der Gesundheit in vielfältiger Weise und ein immer beliebter werdendes Genussmittel.
Ursprünglich aus den Wäldern Kanadas und Nordamerikas stammend, hält die Aronia-Beere erst relativ spät Einzug in Europa. Dafür hat sie heute in Europa das Treppchen zur Bezeichnung Superfood erklommen.
Heute wird sie überall angebaut, viele Gärten in heimischen Regionen erblühen im Mai in weißer Blüte. Sie ist nicht nur hübsch anzuschauen, sie steht der Schulmedizin auch bei vielen Erkrankungen hilfreich zur Seite.
Das macht die Aronia-Beere erst so besonders
- Durch den hohen Anteil an Flavonoiden schützt die Beere den Körper vor schädlichen freien Radikalen und übt damit eine antioxydative Wirkung aus.
- Sie ist reich an Vitamin C, Eisen Jod und Folsäure. Eine Studie der Hamburger Hochschule für Wissenschaft aus dem Jahr 2007 sah eine entzündungshemmende und gesundheitsfördernde Wirkung der Aronia-Beere.
- Sulfide sollen den Blutdruck senken helfen und die Carotinoide das Immunsystem stärken, das Allicin soll das Infarktrisiko senken.
Die Aronia-Beere ist in den letzten Jahre zu einem Superfood aufgestiegen und wenn sie auch nicht alles kann, dann ist sie in jedem Fall aufgrund ihrer Inhaltsstoffe gesund und bei richtiger Zubereitung sehr schmackhaft.
Wie konsumiert man Aronia am besten?
Zum Verzehr ist sie geeignet, wenn sie nicht in rohem Zustand verspeist wird, weil die Gerbstoffe in ihr nicht bekömmlich sind. Verwendung in der Küche findet sie als leckere Marmelade oder Gelee, im Müsli oder Joghurt.
Die frischen Beeren lassen sich hervorragend zu einem Saft pressen und sogar als Trockenfrucht wird sie immer beliebter und gerne zum Backen und Kochen verwendet. Ihr fein-herber, säuerlicher Geschmack lässt sich auch gut zu einem Likör verarbeiten und zu einem heilsamen Aronia-Tee taugt das Kernobstgewächs allemal.
Wer experimentierfreudig genug ist, kann sich mit der Beere in der Eis-Herstellung üben, sehr zu empfehlen in den heißen Sommermonaten nach der Ernte. Die Früchte bleiben bei Zimmertemperatur bis zu 2 Wochen frisch, gekühlt sogar bis zu drei Monate. Die schwarze Apfelbeere, wie sie auch genannt wird, kann aber noch mehr.
Kleine Beeren ganz groß
Anfangs als reines Färbemittel verwendet, ist sie heute Nahrungsmittel, Heilpflanze, Energiebombe. Die Aronia-Beere ist mit dem Apfel verwandt und gilt als noch genügsamer. Sie verzeiht dem Züchter beinahe jeden Aufzuchtfehler, wächst sowohl im Flachland als auch in gebirgigen Regionen.
Winterfest bis minus 35 Grad, übersteht sie harte Winter ebenso wie trockene Sommer. Mitte Mai erstrahlt sie für ungefähr zehn Tage in weißer Blüte, wie um der Welt zu zeigen, dass eine Aronia nicht nur zäh, sondern auch schön sein kann. 20 Jahre lang kann sie Früchte tragen.
Erst jetzt wird sie in unseren Landen entdeckt und noch lange nicht ist alles in ihrem Innern erforscht. In den USA wird sie schon als Anti-Aging-Pflanze beworben, in Deutschland ist man mit den Forschungsergebnissen etwas vorsichtiger. In jedem Fall lohnt es sich, sie in den Winter-Ernährungsplan aufzunehmen.
Sie spendet eine Menge Vitamine, was einen in der dunklen Jahreszeit ein wenig an den Sommer erinnert. Aronia-Beeren-Fans sind felsenfest davon überzeugt, die Beeren könnten UV-Schutz bieten, wenn man sie nur regelmäßig genug verzehrt.
Ein paar wichtige Gedanken zum Schluss
Superfood, Vitamin-Booster, Heilpflanze, wie auch immer sie genannt wird, die Aronia-Beere ist eine Bereicherung für unsere natürliche Ernährung. Es bedarf keines Studiums, sie anzupflanzen. Sie ist genügsam, robust und langlebig. Die Beeren werden vielfach privat angebaut und zu Konfitüre oder Sirup verarbeitet.
Schon die Naturvölker wussten um ihre heilsamen Eigenschaften. In der modernen Zeit mit den gesundheitlichen Belastungen der Lebensmittelindustrie sind mehr und mehr Menschen darauf bedacht, sich gesund und bewusst zu ernähren.
Da freut sich der Verbraucher, dass es diese kleinen Beeren gibt mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen und die wachsen einfach neben dem Blumenbeet zwischen Pappel und Gartenzaun.
Die Grenzen der Superfood Aronia-Beere erkennen
Dennoch kann die Aronia-Beere keine Wunder bewirken. Viele Studien, die positiven Wirkungen nachweisen konnten, wurden an Tieren durchgeführt, so dass man die Ergebnisse nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen kann.
Man sollte also die Aronia-Beere als ein gesundes Früchtchen ansehen, wie wir es auch mit unseren heimischen Früchten und mit unseren heimischen Superfoods machen, aber keine Wunder erwarten. Um Abwechslung in den Speiseplan zu bekommen, kann auch die Aronia-Beere mit auf den Tisch kommen. Wer viel Obst und Gemüse isst, profitiert in jedem Fall.
Quellen und weiterführende Informationen:
https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/9042/1/med_y_210.pdf
https://www.swr.de/swr4/tipps/aronia-gesunde-superbeeren-100.html
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