Zuckerfreie Ernährung – Gründe und Tipps für einen gesünderen Tag
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Zuckerfreie Ernährung – dieses Konzept hat in der jüngsten Zeit an Reichweite und Bekanntheit gewonnen. Zucker wird für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht und ganz besonders für Übergwicht und Fettsucht. Um erfolgreich Abzunehmen muss der Zucker reduziert werden. Ideal ist eine Ernährung ohne Zucker, ganz besonders ohne Industriezucker.
Bis vor nicht allzu langer Zeit galt Zucker als etwas Positives, als Belohnung nach einem stressigen Tag und einem niedlichen Goodie auf dem Kopfkissen von Hotels.
Die beliebten No-Sugar-Challenges, denen sich Blogger, YouTuber und Prominente gestellt haben, brachten jedoch etwas Erschreckendes ans Licht: Zucker kann bei hohem Konsum abhängig machen und damit den Ausstieg aus einer zuckerreichen Ernährung stark erschweren.
Was macht der hohe Zuckerkonsum in unserem Körper?
Doch was macht der Zuckerkonsum eigentlich mit dem Körper, dem Stoffwechsel und der Gesundheit? Ist eine zuckerfreie Ernährung besser für den Organismus und beugt sie tatsächlich Krankheiten wie Diabetes mellitus vor? Die aktuellste wissenschaftliche Antwort auf diese Fragen ist „ja“, Menschen, die viel Zucker verzehren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Übergewicht – inklusive die daraus resultierenden Krankheiten – und Diabetes Typ I.
Welche Arten von Zucker sind schädlich?
Obst enthält ebenfalls Zucker, heißt das, dass man am besten von nun an auf Äpfel, Bananen und Co verzichten sollte? Keineswegs, denn: Fruchtzucker aus natürlichen Produkten ist sehr viel besser verträglich als Industriezucker, zudem wird er mit Vitaminen, Wasser und Ballaststoffen aufgenommen. Deshalb sollte man beim Hunger auf Süßes beruhigt zu ein paar Trauben oder Pfirsichen greifen – Vitamin C, Magnesium, Pektine und Co sind sehr wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und haben mit den Auswirkungen des künstlichen Haushaltszuckers nichts gemein.
Was geschieht in 40 Tagen ohne Zucker?
Viele der No-Sugar-Challenges setzen auf mehrere Wochen ohne das süße Kristallpulver, in dieser Zeit kann sich der Körper vom früheren Konsum erholen und man selbst kann die Entwicklung beobachten.
Bei vielen Personen treten zuerst Entzugserscheinungen in unterschiedlicher Intensität auf: Kopfschmerzen, Mattigkeit, verstärktes Bedürfnis nach Schlaf, Stimmungsschwankungen und Lustlosigkeit. Diese verschwinden jedoch nach 3 – 7 Tage ohne Industriezucker und machen einem Gefühl von mehr Vitalität und höherer Leistungsfähigkeit Platz.
Einige Teilnehmer berichten auf über ein schnelleres Sättigungsgefühl und dass sie nun kleinere Portionen zu sich nehmen könnten. Das ist plausibel, denn: Der Verzehr von Zucker regt ein wahres Karussell im Körper an. Insulin wird freigesetzt, um die Glukose verarbeiten zu können, dabei werden jedoch starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel verursacht und das ist die Grundvoraussetzung für Heißhunger. Nach einem süßen Snack wie z. B. Schokolade schießt der Blutzucker in die Höhe, fällt danach aber genauso schnell wieder ab. Dieser Sturz verursacht ein Tief in der Konzentration und Leistungsfähigkeit, viele Menschen merken das ganz deutlich.
Welche positiven Auswirkungen hat eine zuckerfreie Ernährung?
Abgesehen von dem stabilen Blutzuckerspiegel, der Heißhunger vorbeugt und das Energielevel bewahrt, gibt es noch andere gewichtige Pluspunkte für einen Speiseplan ohne Industriezucker:
- Gewichtsverlust: Viele wollen vor allem nach Weihnachten oder Ostern ein paar Pfunde verlieren – nichts leichter als das, wenn man auf Zucker verzichtet. Dieser enthält nur leere Kalorien, die weder sättigen noch Mineralien oder Vitamine enthalten. Durch Zuckerverzicht spart man ganz ohne Aufwand einige Kalorien ein.
- Weniger Müdigkeit: Besonders am Morgen ist die Lust auf ein Schokoladencroissant oder Marmelade groß. Widersteht man dieser jedoch, wird man mit mehr Energie und mehr Vitalität belohnt, als Alternative kann man zu Vollkornbroten und natürlichem Obst-Müsli greifen. Diese Mahlzeiten enthalten wichtige Kohlenhydrate für die Leistungsfähigkeit des Gehirns, verzichten aber auf zugesetzten Zucker, der nach kurzer Zeit Schlappheit hervorruft.
- Ruhiger erholsamer Schlaf: Ja, auch der Schlaf wird von der Ernährung beeinflusst. Zucker verursacht starke Turbulenzen im Blutzuckerspiegel, besonders am Abend wird der Körper so künstlich aufgeputscht und kann nicht die benötigte Ruhe finden. Ohne Zucker schläft es sich schneller, besser und tiefer.
- Verbessertes Hautbild: Zucker hemmt den Abtransport von schädlichen Stoffen und lässt die menschliche Haut schneller altern. Unreinheiten könne sich so leichter festsetzen, beim Verzicht auf Zucker verändert sich das Hautbild in kurzer Zeit zum Positiven.
- Intensiverer Geschmack der Lebensmittel: Zucker verändert auch das Geschmachsempfinden. Die Knospen auf der Zunge könnten schlecher reagieren und können weniger Geschmacksrezeptoren bilden. Nach wenigen Wochen ohne Zucker regenerieren sie sich jedoch, auf einmal schmecken sogar Karotten oder Zwiebeln süßlich, weil die Zunge nun wieder ihre ganze Sensibilität zurückgewonnen hat.
Bedeutet im Fazit für den eigenen Alltag:
Eine zuckerfreie Ernährung ist gesund und jedem zu empfehlen, der Wert auf ein langes Leben legt und vielen Erkrankungen vorbeugen möchte. Am Anfang ist der Verzicht zwar hart, er lohnt sich jedoch vielfach und bereits nach wenigen Wochen werden Süßigkeiten, Industrie-Produkte und gezuckerte Milchprodukte bereits als unangenehm süß wahrgenommen.
Quellen und weiterführende Informationen:
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